Neue Orgeln

Kaufbeuren - Dreifaltigkeitskirche

Orgelbau Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer, 2013

Der mittelgroße, lichtdurchflutete Kirchenraum der Dreifaltigkeitskirche aus dem 16. Jahrhundert mit seiner ausgezeichneten, transparenten Akustik sowie die Aufstellung der Orgel über dem Altarraum begünstigt die Wiedergabe barocker Orgelmusik.

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Dementsprechend wurde ein barockes Konzept verwirklicht, das sich an Vorbilder mitteldeutscher und süddeutscher Orgeln aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts anlehnt. Eine Besonderheit dieses Stils ist die reichhaltige Palette von differenzierten Klangfarben im Grundstimmenbereich, die erweiterte Möglichkeiten im gottesdienstlichen Orgelspiel und bei Begleitaufgaben bieten und die mit ihrem warmen, expressiven Fond gleichzeitig eine Brücke zur Romantik und Symphonik schlagen.Hier schließt das Schwellwerk mit seinen fein abgestuften Flöten- und Streicherstimmen sowie dem Ensemble der romantischen Zungenstimmen nahtlos an.

Die besonders schön gelungene Intonation beeindruckt gemäß dem barocken Grundkonzept durch die Klarheit und Charakteristik der Pfeifenansprache, gleichzeitig wird ein hoher Verschmelzungsgrad im Ensemble erreicht. Dadurch lässt sich auf diesem Instrument einerseits eine stilreine Wiedergabe barocker Orgelmusik verwirklichen, andererseits auch romantische und symphonische Orgelliteratur glaubwürdig darstellen. Besonders beeindruckend ist Klangfülle, Klarheit und Strahlkraft des gravitätischen 16-Fuß Plenums sowie die delikaten Einzelregister.

Die Orgel ist Bestandteil des Orgelreisewegs Franken-Schwaben.

Einige Orgelneubauten der letzten Jahre (siehe Menüpunkte in der linken Spalte):

  • Heilsbronn
  • München-Fürstenried
  • Riedheim bei Leipheim